Vier kleine Negerlein

Zwei fliegen heute nach Hause nach München. Einer für zwei Monate nach San Franzisco zum Arbeiten. Sagt er. Und Helga bleibt noch zwei Wochen in Boston, um dann für 2 Wochen hinterher zu fliegen. Anschließend wieder zurück nach Boston, noch ein bisschen das Goethe-Institut am Laufen halten. Dann nach München, Neffe Paul taufen lassen. Dennis kommt dazu direkt aus SF. Da ist Bewegung drin!

Endlich mal bis 8:00 geschlafen. Und draußen regnet es. Auch ohne exzessive Nutzung der Serienbildfunktion der Panasonic Kamera ist die zweite Speicherkarte voll. Zeit, dass wir uns auf den Weg nach Hause machen. Aber erstmal zu viert frühstücken. Mit allem, was der Kühlschrank hergibt.

Dennis findet heraus, dass die Noten für das letzte Semester gerade veröffentlicht wurden. Wohl kein schlechter Schnitt für ihn mit der Chance auf ein Stipendium im Folgejahr. Die coole Socke.

Jetzt zum Zeitvertreib noch in eine Mall zu Macy’s und Konsorten. Kerstins Suche nach einer Jeans bleibt erfolglos. Dennis geht es mit einem langärmeligen T-Shirt für Laufsport genauso. Helga schiesst im Sport-Schuhladen auch keinen Reebook. Allein der Schirm sorgt für Unterhaltung. Wir lernen daraus: Nummer eins hält den Schirm hoch und erweckt den Eindruck, dass das dem Rest der Meute „Bitte folgen!“ signalisiert. Eine Schuhfachverkäuferin merkt dazu an: „Women always have good ideas.“ Jaja, schlaues Mädel.

Wieder Zuhause wird die Frage erörtert, wer in der Verwandtschaft als nächstes wirft und ob bekannt ist, was es werden wird. Johanna und keine Ahnung.

Bevor so richtig Langeweile aufkommt, macht Dennis sich auf den Weg zum Flieger. Und wir befriedigen nochmal unseren Schrittzähler.

Tower of East Cambridge Faces im Lechmere Park
Tower of East Cambridge Faces im Lechmere Park

Nähe Longfellow Bridge/First Street kommen wir am Le Cordon Bleu College of Culinary Arts vorbei. Wie geil ist das denn! Beste Vorbereitung auf’s Höllental nächste Woche.

Le Cordon Bleu - College of Culinary Arts
Le Cordon Bleu – College of Culinary Arts

Ein letztes Mal geht es vorbei am Sloan Institute.

einmal noch
einmal noch

Bei Au Bon Pain nehmen wir noch einen Kaffee und einen Brownie. Schlimm. So langsam.

Uber oder T ist dann die Frage. Die Verkehrslage scheint harmlos, also Uber. Wir sind überpünktlich am Flughafen. Im Duty Free Shop stellen wir noch einmal fest, was Dennis schon die ganze Zeit sagt: zu teuer, vergiss es. Dann nicht.

Schöne Stimmung zum Schluß
Schöne Stimmung zum Schluß

Der Flieger geht pünktlich.

Bye, bye Boston
Bye, bye Boston

Schlafen geht kaum, Ankunft überpünktlich, blödes Warten auf die Koffer, glücklicherweise ins eigene Auto und nicht auf den AirportExpress warten. Wir sind genau zum Mittag wieder zuhause. Am einunddreißigsten. Keine Überschwemmungen hier wie an vielen anderen Orten.

Auspacken, Wand anschauen. Urlaub zu ende.

Brunch um acht & ein langer Spaziergang

7:00 und 15° nach 30° um 24:00. Noch besinnungslos machen wir uns kurze Zeit später auf zum Frühstück bzw. Brunch ala Carte. Noch später ist’s vielleicht zu voll. Immer diese Unwägbarkeiten. Egal, gibt’s halt Burritos zum Frühstück. Oder Pancakes. Aber ziemlich sicher noch kein Bier.

Wir treffen uns um 8:00 bei The Friendly Toast. An Eclectic Dining Experience wird versprochen. Na dann …

Friendly Toast - An Eclectic Dining Experience
Friendly Toast – An Eclectic Dining Experience

Rührei mit Mett, Zwiebeln und Paprika. Dazu Bratkartoffeln und Toast, Kaffee und – wie immer – Eiswasser. Oder einen Mörder-Kokos-Pancake mit Sirup und dazu einen Muffin. Helga und Dennis nehmen eine ähnliche Kombination. Wieder eine nettes Restaurant mehr auf der Liste.

Pancake
Pancake – irgendwo gibt es sicher auch kleinere
Home Fries und Zeugs
Home Fries und Zeugs
Zeugs und Home Fries
Zeugs und Home Fries

McKinsey ruft für eine interne Studie nach San Francisco. Dennis fliegt morgen hin und muss packen. Helga räumt die kurzfristige Übergangsunterkunft der beiden auf. Wir laufen derweil zum MIT Sailing Pavillion.

Wieder durch das Sloan
Wieder durch das Sloan
... mit Schiffen auf der anderen Seite
… mit Schiffen auf der anderen Seite
Und aufgereihten ...
Und aufgereihten …
... Segelschiffen ...
… Segelschiffen …
vor dem MIT Sailing Pavillion
vor dem MIT Sailing Pavillion

Dann geht es über die Harvard Bridge und wir messen, wie viele Smoots Kerstin lang ist.

Vor der Harvard Bridge
Vor der Harvard Bridge
Ein Stück Richtung Boston auf der Brücke
Ein Stück Richtung Boston auf der Brücke
Die halbe Strecke ist geschafft
Die halbe Strecke ist geschafft
just to proof ...
just to proof …
Von hier haben sie sicher Tetris gespielt
Von hier haben sie sicher Tetris gespielt

Auf der Boston-Seite geht es die Charles River Esplanade entlang. Vorbei an einer netten Dachgartenterasse, an Gänsen, an der Hatch Memorial Shell bis zum Museum of Science, wo wir eine kurze Pause machen.

Nette Wohnung, da oben
Nette Wohnung, da oben
Irgendwie sind wir ja deswegen hier
Irgendwie sind wir ja deswegen hier
Herr Fiedler - also ein Stück von ihm
Herr Fiedler – also ein Stück von ihm
Hatch Shell
Hatch Shell
Duckboat
Duckboat

Wir gucken Tatte Bakery & Café in der Third Street für einen Kaffee aus und nehmen eine Chocolate Roll dazu. Sehr fein. Und außer uns nur Jungvolk da.

Tatte hat lecker Kaffee und Gebäck
Tatte hat lecker Kaffee und Gebäck
... und ist schön anzuschauen
… und ist schön anzuschauen

Schon wieder drei der letzten Stunden rum. Na, wenigstens der Schrittzähler zeigt sich positiv beeindruckt.

Ein bisschen WhatsApp Kommunikation zu Baguettes für den Abend ja oder nein, wer und wo und dann erstmal in die Horizontale. Naja, nicht sofort. Erst muss Dennis noch umpacken. Der große Blaue ist zu schwer. Dabei war schon so schön gepackt! Aber am Ende passt es.

Wieder wach. Mehr oder weniger. Diskussion um Helgas Neffen, Paul jr., impfen, stillen, etc. pp. Wir stellen fest: am Besten fängt man beim fünften Kind an. Macht die Sache einfacher. All die völlig überbewerteten Dinge werden dann nicht mehr völlig überbewertet. Daher haben Kerstin und ich auch mit Sohn Nummer fünf angefangen. Und gleich wieder aufgehört. Wird eh nicht mehr besser.

Zurück zu den Baguettes, denen wir uns jetzt zuwenden. Leckere Dinger von Au Bon Pain. Gut, dass es bei Tatte keine gab. Dazu diverses Gesundes, was der Kühlschrank hergibt. Das tut gut nach dem Frühstück, das ich nur noch undeutlich in Erinnerung habe. Besser so. Anschließend die Flasche Whisky leeren und über Empathie diskutieren. Und mein Leben, dein Leben, unser Leben. Schließlich und endlich: keine Süßigkeiten mehr bis 31.12., sonst Sanktionen. Ja leck … gn8!

Whalewatching & chinesische Maultaschen

Zum Walegucken kommen Dennis und Helga nach dem Frühstück gegen 8:45 vorbei. Noch ein wenig hektisches Gewusel und kurz vor 9 geht es los.

Uber bringt uns zum Long Wharf, wir holen die Tickets bei der New England Aquarium Whale Watching Company, gehen noch eine kleine Runde am Aquarium vorbei und stellen uns an die Warteschlange.

Erstmal die Gutscheine in Tickets umtauschen
Erstmal die Gutscheine in Tickets umtauschen
Hafenblick mit Flugzeug
Hafenblick mit Flugzeug
Mit dem Schiff geht es raus
Mit dem Schiff geht es raus

Erstmal eine Stunde Bootsfahrt. Dann ein paar Wale. Nicht viel Verkehr heute. Die Serienbildfunktion der Kamera fängt ein paar von den „immer im Tran und die ganze Kraft im Schwanz“ Tierchen ein. Gut, dass ich diese Funktion nicht früher gefunden habe – die Speicherkarten hätten wohl nicht gereicht.

Schöner Blick auf Boston
Schöner Blick auf Boston
Es geht voran!
Es geht voran!
Wal Nummer eins
Wal Nummer eins
Wal Nummer zwei
Wal Nummer zwei

Mit 60 km/h schippern wir back to its Boston. Ein Mädel – wohl eine Walforscherin – schaut mit ein paar Walbarten vorbei. Nach ihrer Aussage hatten wir heute Glück, dass wir so viele Wale gesehen haben. Hm, vermutlich erzählt sie das immer.

Walbarten
Walbarten
Immer wieder schön so Flugzeuge
Immer wieder schön so Flugzeuge
... oder Skylines
… oder Skylines
... eben ...
… eben …

Das Wetter bleibt stabil: Sonnenschein und das angesagte Gewitter bleibt zuhause. Als wir von Board gehen, sind es gefühlte 45°. Tatsächlich sind es gerade mal 35°.

Nette Details aber auch
Nette Details aber auch

14:00, endlich wieder was essen. Am Quincy Market. Oder nee: erstmal in der Faneuil Hall an die Box. Wieder in der Quincy Hall holen sich Dennis und Helga jeweils einen Hotdog. Naja. Kerstin nimmt Hühnchenbrocken mit Bacon umwickelt und Nudeln dazu. Das Fleisch ist gut. Die Nudeln? Naja.

chicks - not for free
chicks – not for free
Hotdog - ohne Empfehlung
Hotdog – ohne Empfehlung
Blick vom Essplatz in die Runde
Blick vom Essplatz in die Runde

Auf dem Weg über den sehr gut ausgestatteten Haymarket kauft Helga noch ein bisschen Obst.

Haymarket
Haymarket
Obst
Obst
Gemüse
Gemüse
Fisch
Fisch
Beinchen, die volle Konzentration erfordern
Beinchen, die volle Konzentration erfordern
Haymarket - Boston Public Market
Haymarket – Boston Public Market

Danach mal wieder zwei doofe Uber-Driver gecancelt. Der dritte kommt dann auf akzeptablen Wegen und wir steigen ein. Ab nach Hause und Beine hoch. Aber zum Pennen ist es viel zu warm.

Nach der Pause geht es Maultaschen essen. Beim Chinesen. Die Dumplings stehen ja schon lange auf dem Programm und endlich klappt es. Wir treffen Helga und Dennis an der Kendall/MIT Station und gehen noch 15 min. Patty Chen’s Dumplings Room ist ein nettes kleines Lokal. Die Bedienung ist – wie fast überall – richtig gut drauf. Das Menü ist super. Wir nehmen fünf Sorten Dumplings und Dennis ein Boiled Sample. Dazu einen grünen T. Kalt.

lecker chinesische Maultaschen
lecker chinesische Maultaschen

Hinterher noch zwei Sorten süße Dumplings. Meine Herren … die Dinger waren so gut, dass sich Dennis Laune hebt. Nicht, dass sie schlecht war. Die Diskussion mit dem Koch über das Projekt „Fried Ice“ führte er schon gut gelaunt. Aber nach den Dingern war die Laune eben noch besser.

Nachtisch
Nachtisch

Im Miracle of Science Bar & Grill nehmen wir noch ein Abschlussbier. Das Dunkle – welches auch immer – war bisher immer gut trinkbar. Wir bleiben dabei. Treffer.

Draußen fährt die Feuerwehr vor. Deja vu?

3er Leiter, diesmal aus Cambridge
3er Leiter, diesmal aus Cambridge

Drinnen 15°, draußen 30°. Voll krasser Shyce. Deswegen stehen die alle vor der Eisdiele. Wäre eine potentielle Vermutung. Was auch immer der Grund dafür in den letzten Tagen vor den anderen Eisdielen war.

Was machen die da?
Was machen die da?

Das letzte Stück Heimweg schaffen wir ohne Begleitschutz. Immerhin werden es noch 12000 Schritte heute, sagt das Messgerät. Knapp unter Schnitt.

In der Hütte ist es noch viel zu warm zum Schlafen. Na, wird schon werden.

Nee, wird nicht. Wir nehmen die Airconditionbox in Betrieb: Gerät ins Fenster, Stecker rein, einschalten … brüllt. Vielleicht wird es ja jetzt irgendwann kühler und wir erreichen die eingestellten 70°. Die haben doch alle ’nen Schlag hier. Braucht gar nicht lang dafür.

Lobster & Cirque du Soleil

Beim Acht-Uhr-Duschen beobachte ich wieder den Bewohner des Nachbarhauses. Also den im Brett unter der Regenrinne. Herr Hummel vermutlich. Fettes Teil. Zum Fototermin um 8:20 erscheint er aber erstmal nicht. Naja, vielleicht ist er arbeiten.

20 min. später kommt aber seine Familie eingeflogen. Gerade recht, bevor der Kaffee lange genug gezogen hat.

Dicke Bretter, dicke Brummer
Dicke Bretter, dicke Brummer – Mitbewohner des Nachbarhauses

Sooooo, jetzt ist erstmal Zeit bis zum Mittagessen. Beine hoch.

Gegen 12 holt Dennis uns ab und wir fahren ein Stück Straßenbahn.

Streetcar
Streetcar – auf der älteren Strecke fahren eben auch ältere Fahrzeuge

Es geht zur Atlantic Fish Co. in der Boylston Street 759 zum Lunch, wo wir Helga treffen.

Schönes Restaurant
Schönes Restaurant

Zum Lunch ist der Lobster deutlich günstiger als abends. Aber genauso gut. Da dürfen es schon ein paar lbs sein (was auch immer das heißt). Und dazu ein Hampton IPA. Ganz zum Schluss werden noch die Beine ausgezuzzelt. Sehr lecker. Sehr gut. Sehr satt.

Bestens vorbereitet
Bestens vorbereitet
Bruder vom Lobster
Bruder vom Lobster
Die Beinchen erfordern vollen Einsatz
Die Beinchen erfordern vollen Einsatz

Dann noch ein Eis bei Ben & Jerry’s. Kann man auch wieder hingehen.

Nachtisch gab es auswärts
Nachtisch gab es auswärts

16:30 startet der Cirque du Soleil. Grünes und blaues T bringen uns nach Suffolk Downs – ein Stück weit draußen am Flughafen vorbei.

Zelt des Cirque du Soleil
Zelt des Cirque du Soleil

Das Zelt ist voll und die Vorstellung Kurios. Vielleicht näher an konventionellem Zirkus als Allegria, aber klasse. Punkt 11:11 geht es los.

Kuriositäten - ist ja das Thema
Kuriositäten – ist ja das Thema
gleich geht's los
gleich geht’s los – exakt fünf Minuten noch, wie man sieht

Mädels räkeln sich auf einer Hand rum, ein Jongleur jongliert mit bis zu 7 Bällen, eine wilde Horde hüpft auf dem Trampolin rum, zwei Typen schwingen sich am Seil durch die Lüfte, jemand turnt auf einem Turm Stühlen herum, um an eine Lampe zu kommen – und von oben kommt ihm jemand auf die gleiche Art entgegen, der nächste stapelt Rollen übereinander und lässt sich darauf balancierend durch die Lüfte schaukeln, lustiges Fingertheater wird auf einen Ballon projiziert und unsichtbare Tiere vollbringen allerlei Kunststückchen. Alles was ich hier vergesse, passiert auch. Nette Show!

Hinterher geht es in The Black Rose. Irish Pub. Guinness. Viele essen da was und wir fragen uns, was das beim Iren wohl sein mag. Na, Lobster Roll zum Beispiel.

Die Schwarze Rose
Die Schwarze Rose – da gibt’s Steaks und Seafood, was eine bedeutende Frage beantwortet
Eine ordentlich Bar haben die
Eine ordentlich Bar haben die
und einen schicken Fußboden
und einen schicken Fußboden

Wir gehen bevor die Livemusik beginnt. Aber immerhin nachdem die Feuerwehr da war. Boston Ladder 3.

Tatütata, tatütata ...
Tatütata, tatütata …

Vermutlich ein Alarm wegen einer defekten Warmwasserleitung. Wurscht. Uber bringt uns nach Hause. Mit einem kurzen Zwischenstopp: der nächste Feuerwehreinsatz macht die Straße dicht. Aber es dauert nicht sehr lange und wir stehen vor der Third Street 183. Noch kurz die Modalitäten für Morgen gecheckt und Schluss.

Freedom Trial & Northend

Nach acht der erste Blick auf die Uhr. Frühstück. Dann erstmal rum hängen bis halb eins und anschließend laufen wir bis Kendall/MIT, um mit dem roten T bis Downtown Crossing zu fahren. Wir suchen den Freedom Trail und ein städtischer Angestellter (nein, keine alte Dame) fragt, ob wir klarkommen. Kommen wir und folgen dem Freedom Trial eine Weile. Es geht vorbei am Old State House, dem Old Corner Bookstore, der Boston Massacre Site bis zur Faneuil Hall. Interessante Gegend und eben sehr geschichtsträchtig. Und die Versammlungs- und Redefreiheit wird hier auf Schildern besonders ausgewiesen: „Assembly Place“.

Freedom Trail - los geht's
Freedom Trail – los geht’s
Old State House - erste Sichtung
Old State House – erste Sichtung
Musiker hinter dem Old State House
Musiker hinter dem Old State House
Löwe auf dem Dach des Old State House
Löwe auf dem Dach des Old State House
Old State House - ein letztes Mal
Old State House – ein letztes Mal
Fensterputzer - denkt man
Fensterputzer – denkt man

Die Bebauung hier ist abwechslungsreich. Alt neben neu, viktorianisch neben modern. Eins der modernen, höheren Gebäude hat goldfarbene Platten in der Fassade eingelassen. Ganz oben sieht man den Fensterputzerkran. Links und rechts kleinere, ältere Gebäude.

Faneuil Hall
Faneuil Hall
Eingang der Faneuil Hall
Eingang der Faneuil Hall mit interessanten Details

Und von wegen Fensterputzerkran: Goldplattenputzerkran, wie wir gerade vorgeführt bekommen. Krasser Job!

Goldplattenputzer sind es!
Goldplattenputzer sind es!

In den ehemaligen Markthallen ein Stückchen weiter am Quincy Market sind jetzt kleine Shops in der North und der South Hall. Das mittlere Gebäude ist ein Fresstempel mit lauter leckerem Zeug. 18 Mio. Besucher kommen hier jedes Jahr her. Aber wir widerstehen für’s erste.

Quincy Market
Quincy Market
Südliche Halle des Quincy Market
Südliche Halle des Quincy Market
lecker Zeug im Quincy Market
lecker Zeug im Quincy Market
sieht zumindest lecker aus
sieht zumindest lecker aus

Kurz geht es bis zu einem Stück Hafen – anders kann man das bei den vielen Bays etc. wohl nicht nennen. Schöne Atmosphäre hier.

Hafen - ein kleiner Teil davon
Hafen – ein kleiner Teil davon
Schicke Schiffe
Schicke Schiffe

Weiter Richtung Little Italy – aber erst noch durch das obligatorische und wohl unvermeidliche The New England Holocaust Memorial.

Holocaust Memorial
Holocaust Memorial

Dann aber Italiener, wohin das Auge sieht. Angefangen mit der ältesten Taverne der Welt folgt ein Lokal dem anderen. Mama Anna’s fällt auf. Gleich gegenüber vom Improvisations-Theater, das auf dem Rückweg später gerade hohen Zulauf hat. Noch vorbei am Paul Revere House und kurz bei Mike’s Pastry reingeschaut. Ein Torten- und Törtchen- und Cookie- und Alles-was-süß-ist-Bäcker.

Mike's Pastry - zeigt die Prioritäten dieses Urlaubs
Mike’s Pastry – zeigt die Prioritäten dieses Urlaubs

Noch bis zum Caffe Vittoria mit einer Riesensammlung alter Espresso-Maschinen. Da nehmen wir zwei Latte Machiato und einen Cappuccino. Lecker. Cash only für die Familienpizza essende Supersize Me Teilnehmerin.

Caffe Vittoria
Caffe Vittoria
Schöne Sammlung, alter Preis
Schöne Sammlung, alter Preis

Zurück auf etwas anderen Wegen, vorbei und kurz rein ins Hard Rock Cafe, bis zum Quincy Market.

Hard Rock Cafe
Hard Rock Cafe

Kerstin und Dennis holen sich noch einen Smoothie. Er Papaya, sie Pina Colada. Ich nix – die Dinger reichen für drei. Livemusik gab es auch dazu.

Ich kaufe ein H
Ich kaufe ein H
... für die nördliche Halle des Quincy Market
… für die nördliche Halle des Quincy Market
Dennis und Kerstin kaufen einen Smoothie
Dennis und Kerstin kaufen einen Smoothie

Natürlich gibt es am Quincy Market auch den Christmas Shop, hier mit Red Sox Nußknacker.

Normal
Normal
... ist das nicht
… ist das nicht

Durch den Financial District geht es bis nach Chinatown. Vorbei an einem aufgetakelten Pferd. Die Hufe sind lackiert, der Wagen angespannt.

Fully Styled Horse
Fully Styled Horse
Die Goldplatten glänzen jetzt bis ganz unten
Die Goldplatten glänzen jetzt bis ganz unten

Dann vorbei an einer Wendelfeuertreppe. Nichts, was es nicht gibt.

corkscrew fire escape
corkscrew fire escape

Wir sammeln Helga auf und gehen zu einem kleinen japanischen Restaurant. Betrieben von Chinesen. Zum Sushi essen. Irashai Sushi And Teriyaki heißt der Laden. Das Essen – Sushi, Maki und Sahiki – ist jedenfalls sehr lecker und supergünstig. Nur das Fried Ice entspricht nicht ganz Dennis Vorstellungen. Egal.

Sushirestaurant in Chinatown
Sushirestaurant in Chinatown
Sushi im Sushirestaurant
Sushi im Sushirestaurant

Zurück genau den gleichen Weg wie hin mit dem roten T. Dann ab in die Meadhall. Die haben gefühlte 127 Biere auf der Karte. Nicht nur auf der Karte, nein: auch zum Trinken. Krasses Zeug dabei, z.b. Whoopie Pie oder Kentucky Bourbon Barrel Ale. Echt gut. Aber eigentlich kein Bier. Eigentlich.

Mögliche Antworten auf die Bierfrage
Mögliche Antworten auf die Bierfrage
konkrete, wenn auch etwas unklare Anwort auf die Bierfrage
konkrete, wenn auch etwas unklare Anwort auf die Bierfrage

Auf dem Weg in die Wohnung geht es vorbei an einem Nobelhotel. Was steht denn da für ein schickes Auto vor der Tür? Schöner Tagesabschluß.

1968er Chevrolet Impala Convertible
1968er Chevrolet Impala Convertible

Harvard , Boston Common & Charles River

Heute habe ich zum Frühstück tatsächlich alles gleich gefunden und sogar am Ende die Kaffeepresse richtig bedient. Gut: den kleinen Milchbehälter habe ich im Kühlschrank erst beim dritten Versuch gefunden. So what! Dennis kommt nach dem Sport vorbei.

Dann geht es zu Fuß zur Kendall Station und das rote T bringt uns Richtung Harvard.

Kendall Station
Kendall Station

Da ist heute gerade (one day before) Graduation Day und es ist richtig was los. Allein der Harvard Yard ist ein riesiges Gelände. In Robe ist aber noch keiner zu sehen. Dennis meint, das Hütewerfen könnte evtl. erst morgen dran sein. Später die Erkenntis: so ist es. Immerhin sind ein paar Alumni da. Zurück bis 1961. Respekt!

Harvard
Harvard – typischer Backsteinbau
Heute ist ein Tag vor Graduation Day
Heute ist ein Tag vor Graduation Day
Die Leute schauen schonmal rein
Die Leute schauen schonmal rein

Vorbei geht es am Harvard Museum of Natural History. Wie am Yard fast alles Backsteingebäude. Angenehme Atmosphäre hier.

Harvard Museum of Natural History
Harvard Museum of Natural History

Wir nehmen wieder das rote T und besuchen die Eichhörnchen im Boston Common. Vermutlich eher nahe Verwandten von Christian, so wie die drauf sind. Dass sie einem nicht an die Wäsche gehen, ist alles.

Eichhorn schon wieder
Eichhorn schon wieder

Aber es ist ein schönes Plätzchen. Welches gleich darauf noch durch den Boston Public Garden getoppt wird.

Public Garden
Public Garden
blühender Baum
An dem blühenden Baum konnte ich nicht vorbei.

Auf dem Taj Boston an der Ecke gäbe es eine Roof Top Bar.

Taj Boston
Taj Boston – mit Roof Top Bar, sagt man

Aber wir lassen sie aus und gehen ins Souterrain der Thinking Cup. Nettes Cafe! Sehr voll, Schlange beim Kaffee-und-Kuchen-aufnehmen. Nur die Box lässt Wünsche offen. Aber irgendwas is‘ ja immer.

Keller-Café
Keller-Café

Jetzt laufen wir an den Charles River. Da kann man wieder mal ein Gefühl dafür bekommen, was Ingolstadt aus der Donau machen könnte. Toll! Mit Aussicht auf das MIT, Kuppel links, Sloan rechts – Segelboote davor. Wie war das gleich mit mech. engineering?

170 Beacon Street ist um die Ecke und die Zeit passt auch. Also holen wir Helga von der Arbeit ab und fahren mir Uber zum MIT. Schnell noch ein paar Bilder gemacht.

bemerkenswerter Bau
bemerkenswerter Bau
MIT Hack 1991
MIT Hack 1991
MIT Hack 1994
MIT Hack 1994
MIT - obligatorisches Foto Nr. 1
MIT – obligatorisches Foto Nr. 1
MIT - obligatorisches Foto Nr. 1
MIT – obligatorisches Foto Nr. 1

Da besorgen Helga und Dennis Karten für eine Bootsfahrt später am Nachmittag und das Whalewatching am Samstag. Jetzt ab in die Wohnung, kurz durch- und ausatmen.

Und ein … und los. Bootfahren auf dem Charles River. Boylston 500 ist gut zu sehen. Die ganze Skyline von Boston insgesamt. Schöne Perspektive. Der Planet brennt, die angesagten 30° werden wohl erreicht. Aber auf dem Schiff ist es angenehm. MIT beginnt mit Sloan, dann der erste Bootanleger. Die Tetris-Bude – gut: das Green Building, dann die Kuppel – der Great Dome mit dem Anleger für die Segler davor.

Schifffahrt auf dem Charles River
Schifffahrt auf dem Charles River
Boston Legal Unterkunft
Boston Legal Unterkunft
Segeln ist angesagt dort
Segeln ist angesagt dort
Green Building
Green Building
Great Dome
Great Dome
Unter der Brücke
Unter der Brücke soll das Schiff durchpassen?

Kurz vor der Harvard Area bringen wir eine Achter-Regatta auf. Die Jungs sind erfreut. „Tanks for navigating in the middle of the River, Captain!“ Captain: „Welcome to Boston!“ Die werden keine Freunde mehr.

Oh, ein Ruderboot
Oh, ein Ruderboot
Jaja, ich hab's mit Spiegeln
Jaja, ich hab’s mit Spiegeln
Oh, mehr Ruderboote!
Oh, mehr Ruderboote! Unser Captain grüßt freundlich
Blick auf's Sloan während der Rückfahrt
Blick auf’s Sloan während der Rückfahrt

Zurück an unserem Anleger am Lechmere Canada Park gehen wir zurück zur Wohnung. Durch die Mall, wo Kerstin gestern neue Schuhe gekauft hat. Da gibt es ja auch noch andere Sachen, schau an!

Zuhause macht Helga sich daran, dass Essen vorzubereiten. Je drei Sorten Chips, Cremes und Fingergemüse. Lecker.

Das anschließende Anschauen der Fotos von der Panasonic Kamera zieht sich etwas. Noch nichts aussortiert, jedes angeguckt … egal. Da sind jedenfalls ein paar ordentliche dabei. Sehr gut! Und Helga lässt mir ihren Laptop da. Also kopiere ich die Bilder mal auf’s Tablet. Vielleicht kann ich in einer stillen Stunde schon mal aussortieren. Alte Leute schlafen ja morgens zuweilen nicht mehr so lange.

MIT & Museum of Fine Arts

Frühstück nicht aus dem Laden ist lecker. War bisher zwar nie schlecht, aber aus dem Kühlschrank hat einfach was. Vor allem, wenn man bis 8:00 schlafen kann. Und der Service hat auch gepasst.

was's das für 'ne Nummer?
was’s das für ’ne Nummer? 183 Third Street

Nach kurzer Beratung gehen wir ein Stück Richtung Union. Und kaufen für Kerstin unterwegs erst mal ein paar bequeme Schuhe. Ahhhh, sehr gut.

Schicke Schuhe
Schicke Schuhe – und so bequem

Jetzt durch das MIT. Beeindruckend! Und Dennis weiß zu jedem Gebäude etwas zu erzählen. Zuerst sind wir gleich am Sloan. Gute Zu-Fuß-Entfernung von der Wohnung aus. Der Tetris-Bau später ist zwar hässlich, aber ein Must Know. Und der unendliche Gang zeigt die Vielfalt der Institute. Vielleicht sollte ich da auch noch meinen MS/MBA in Mechanical Engineering machen? Oder doch lieber zu den Rentnern in Florida?

Steht eh alles da
Steht eh alles da – Sloan Institute
Neue Kernaussagen wurden formuliert
Neue Kernaussagen wurden formuliert und hingehängt
Das Tertris Gebäude
Das Tertris Gebäude – seit dem Hack 2012
Der undendliche Gang
Der undendliche Gang im MIT

Weiter geht’s bis zum MFA, dem Museum of Fine Arts. So riesig und vielfältig wie das Natural History in NYC. Dolles Ding. Wachstum der Megacities in Asien, ganz alte Kulturen wie Ägypter, Römer, Griechen. Malereien von van Gogh, … für mehr guckst du Internet.

Rein ins MFA
Rein ins MFA
Sowas machen die da aus Fahrrädern.
Sowas machen die da aus Fahrrädern.
Und das wird aus grünem Glas.
Und das wird aus grünem Glas.
Megacities
Megacities
... und Statistik dazu
… und Statistik dazu
Twitter
Twitter – von mir gemochte Version
Urnen
Urnen – eine Auswahl aus der Vielfalt des Musuems
Alte Segler
Alte Segler
Ägyptische Statue
Ägyptische Statue
Sarkophage
Sarkophage
Kindertränken
Kindertränken
Restauration vor Ort
Restauration vor Ort
Griechische (ß) Statue
Griechische (ß) Statue
om - Budda
om – Budda
Fliegende Fäden
Fliegende Fäden
Nu' is' genug
Nu‘ is‘ genug – raus hier

Der Schrittzähler zeigt sich jedenfalls auch beeindruckt und legt erstmal eine Pause ein.

Später holen wir Helga am Goethe Institut ab. Auf dem Weg dahin kommen wir an der Boylston Street 500 vorbei. Boston Legal. Wo die wohl die Terrasse haben, finden wir heute nicht heraus.

Boston Legal
Boston Legal
... ist hier zuhause
… ist hier zuhause
Spieglein, Spieglein
Spieglein, Spieglein

Vorbei geht es an netten, aber nicht wirklich günstigen Wohnhäusern. Von der Commonwealth Ave bis zur Beacon Street.

Nette Hütten
Nette Hütten in der Beacon Street

Helga wartet schon an der Ampel. Wir gehen am Goethe Institut vorbei.

Eingang zum Goethe-Institut
Eingang zum Goethe-Institut

Gerade mal zehn Minuten entfernt zur Wohnung der beiden, der Arbeitsplatz. Dort angekommen legen erstmal alle die Beine hoch, nachdem wir entschieden haben, dass Emma uns den Abend retten soll.

Emma ist auch leider um 18:00 noch 15 min. Fußweg entfernt. Nach einem ersten Glenmorangie vorm Abmarsch ist das aber gar kein Problem. Emma’s Pizzeria findet hier und da lobende Erwähnung. Dünner Teig, viel Belag, sehr schmackhaft. Dazu sei es eine nette Kneipe und die Paddles wären echt witzig. Das stellt sich alles als very correct heraus. Lecker! NFT-Guide Boston scheint so verkehrt nicht zu sein.

Emma's
Emma’s Pizzeria
Emma's Pizza
Emma’s Pizza
Emma's Paddles
Emma’s Paddles bei Erdbeben

Wieder zurück – ohne Helga, die hat unterwegs schon den vorübergehenden Schlafplatz der zwei Bostonians in der Wohnung von Freunden aufgesucht – gibt es Glenmorangie Nummer 2. Und Diskussionen über Frau Clinton oder Herrn Trump for president. Keine Frage, wer die bessere Wahl ist. Nur, wer sie gewinnt. We will see.

Queens Park at Victoria’s Day & Going to its Boston

7: 30. Tatsächlich. Frühstücken, einpacken und … nicht Ripley’s wie mal angedacht. Der Schrittzähler ist fast beleidigt, weil wir fast noch nix gelaufen sind heute. Na gut, also in den Queens Park. Dass Herr Eichhorn da wohnt, wussten wir bisher auch nicht. Mit der ganzen Familie gleich.

Herr Eichhorn im Queens Park
Herr Eichhorn im Queens Park
Altehrwürdiges Uni-Gebäude
Altehrwürdiges Uni-Gebäude
Und gleich noch eins
Und gleich noch eins

Eine ordentliche Bronzestatue von King Eduard VII auf Pferd – die hätte den New Yorkern noch eine Weile gereicht für ihre Kugeln, auch wenn sie wieder den Schweif über gelassen hätten.

Kerstin vor Ede auf Gaul
Kerstin vor Ede auf Gaul – oder Burgfrollein vor Edward, Prince of Wales
Noch einer von Familie Eichhorn
Noch einer von Familie Eichhorn

Ein Stück weiter wollen die Kanadier heute zum Victoria Day beweisen, dass sie auch schießen können. Ab 11:00 spielt die Kapelle, die Jungs marschieren ein – naja eigentlich fahren Sie gemächlich vor -, stellen ein paar Kanonen auf und verteilen Ohrstöpsel.

Hier spielt die Musik
Hier spielt die Musik – zum Victoria Day
Baller, Baller
Baller, Baller

Bevor sie um 12:00 anfangen zu ballern, ballern wir ab, nehmen die Koffer am Hotel auf, das Family Day Ticket von ttc, die grüne 2 bis Kipling, den 192er zum Pearson International Airport und Checkin. Security, Fingerabdruck, Foto … alles gleich erledigt. Jetzt die Helga Wunsch-Schneekugel besorgt. Die letzte mit Toronto-Aufkleber. Alles gut. Warmes Sandwich, heißer Kaffee, Cookie, Box, wifi, Box, Boarding. Hello Boston, here we come!

Wir sitzen fast pünktlich im Flieger. „We are ready for takeoff. But our captain is still missing and we don’t know where he is. So we have to wait.“ Na prima! 15 min. hätte der amerikanische Zoll ihn aufgehalten, sagt er später. So so.

Up up and away
Up up and away – schön war’s

In Boston wartet Dennis auf uns. Da wir am Pearson Intl. Airport schon in die USA eingereist sind, sind wir ruck zuck raus. Ab ins Taxi. Lange nicht gehabt. Helga wartet an der Wohnungstür. Nach einem nicht so tollen Wandertag ist sie ein bisschen genervt. Einführung in das Bewohnen der Unterkunft, duschen, plaudern, gut essen beim Italiener, noch besseres Eis aus der Diele ein Stück weiter verzehren.

Eisdiele
Eisdiele – die wichtigen Sachen in Boston zuerst
Es gibt wirklich Eis dort
Es gibt wirklich Eis dort

Mehr plaudern. Meine Herren, wir sind wieder fix und fertig. Ab ins Bett.

Die Nachtstehlampe ist Herausforderung: Schaltersuche erstmal erfolglos. Also mal unten anfangen zu suchen. Klingeldraht mit Multisteckdose. Aber Stecker ziehen macht kein Licht an. Weiter rauf. Ganz oben beim Colani Design ein Stäbchen. Drücken. Nee. Drehen auch nicht. Links rum dreht den Stift raus. Rechts rum rastet. Aber nichts passiert. Nochmal. Erleuchtung. Um es abzukürzen: weitere zwei Raster nach rechts macht die Lampe wieder aus. Das werde ich bei mir nach dem nächsten Getränkeunfall auch mal probieren.

Das Bett haben sie gut ausgesucht. Ich bin nur zweimal wach die Nacht, weil es regnet.

Woodbine Beach, Ed’s Real Scoop & The Reservoir Lounge

Der letzte ganze Tag in Toronto bricht eine halbe Stunde später an als der gestrige. Wird langsam.

Der Osten von Downtown steht auf den Programm. Die gelbe 1 bringt uns nach Auffüllen der Keks- und Wasservorräte bei Bloor/Yonge bis zur King Street. Der nette junge Mann mit Hund kennt den Weg zur Hockey Hall of Fame. „Down there at Front Street. It’s a five – no – six minutes walk.“ Wir finden hin. Die Zeit haben wir nicht exakt bestimmt. Wir sind ja nicht im Measurement Park! Aber es wird schon hinkommen.

Der erste Eindruck vom Gebäude an der Ecke: überschaubar. Da könnten wir mal reingehen.

Hockey Hall of Fame
Hockey Hall of Fame – auf den ersten Blick von aussen überschaubar
Logo der Hall of Fame
Logo der Hall of Fame

Bis wir dann durch eine großzügige Halle, einen Fresstempel, ooops falsche Richtung, … vor dem tatsächlichen Eingang angelangt waren, war klar: das ist was Größeres. Wir schauen uns die Torwartmasken an. Und die Puks. Alles vor der Tür. Und entschieden: genug Eishockeyfachwissen erworben.

riesiger, leerer Fresstempel innen drin
riesiger, leerer Fresstempel innen drin
Masken und Puks
Masken und Puks
nur Puks
nur Puks

Ab zum St. Lawrence Market einen Häuserblock weiter. Nettes Viertel hier. Es wird gerade ein Park angelegt. Am Ende steht ein auf der Rückseite bemerkenswert bemalten Gebäude. Als wir fast daran vorbei sind, steht dort „Flatiron„. Ja, klar. Deswegen gefällt es uns so gut im St. Lawrence District.

schöne Malerei
schöne Malerei
noch so ein deja vu
noch so ein deja vu
mal in rot statt in grau - auch schön
mal in rot statt in grau – auch schön

Ein Stück weiter steht die Markthalle. Ein ordentlich großer Backsteinbau. Charmant. Aber leider Sonntags geschlossen. Wer hätte das gedacht!?! Stattdessen gibt es einen riesigen Flohmarkt. Und eine ordentliche Boxengasse. Wir machen eine kurze Pause bei Wasser und die Keksen auf der Parkbank.

St. Laurence Market
St. Laurence Market
heute ist Flohmarkt
heute ist Flohmarkt
wenn man sich auskennen würde
wenn man sich auskennen würde, würde man vielleicht echte Schnäppchen finden

Wir sind in der Queens Street East, nahe der Nummer 1. Und wollen immerhin zu 2224. Das sind ca. 7km. Da nehmen wir erstmal Streetcar 501 Richtung Osten.

Streetcar in Toronto
Streetcar in Toronto
Daran erkennt man eine Haltestelle
Daran erkennt man eine Haltestelle

Höhe Woodbine Beach steigen wir aus und gehen zum Strand. Tolle Sache! Super Wetter. Endlich mal wieder die Schuhe aus. Der Sand ist schon zu heiß, um lange darüber zu laufen. Dann lieber über die Wiese unter den Bäumen. Echt nett hier. Kilometerlang Richtung Osten.

Woodbine Beach
Woodbine Beach – man könnte denken, man ist am Meer
Füße kühlen
Füße kühlen
..., denn der Sand ist heiß
…, denn der Sand ist heiß
schön lang der Strand
schön lang der Strand

Wir gehen ca. 2 davon, biegen links in ein kleines, ansteigendes Sträßchen ab und dann schauen uns die Cottages an. Nette Hütten. Wieder auf der Queen Street. Nummer 2202 ist erreicht. Den Rest schaffen wir auch noch.

Die Häusschen hier liegen nett, ...
Die Häusschen hier liegen nett, …
... und sind ganz hübsch ...
… und sind ganz hübsch …
... aber noch nicht alle fertig
… aber noch nicht alle fertig

Und dann stehen wir vor Ed’s Real Scoop, der angesagtesten Eisdiele in Canada. Oder Toronto. Oder in der Queen Street. Oder von Nummer 2224. Das Eis ist jedenfalls gut. Nur eine Box gibt es nicht bei Ed.

an now for something completely different
an now for something completely different
YES!
YES!
Ed war den Besuch in jedem Fall wert!
Ed war den Besuch in jedem Fall wert!

Zurück fahren wir bis Yonge Street mit dem Streetcar. Erst typische Vorstadt, dann etwas abgefuckte Viertel, dann wieder Parks und nette Häuser, die dann wieder höher werden nach dem Brewery District. Nein, wir steigen nicht aus. Nur noch um in die gelbe 1 Richtung Finch, ab ins Hotel.

Blick auf die Yonge Street
Blick auf die Yonge Street auf dem Weg ins Hotel

Als 2 Stunden später der Wecker klingelt, wissen wir nicht mehr, wie wir überhaupt auf’s Zimmer gekommen sind. Man ist schon bescheuert. Einen Zwölfstundentag nach dem anderen. Der Schrittzähler dreht jeden Tag durch. Und man sagt Urlaub dazu …

Jetzt aber mal ein bisschen beeilen. Hunger! Pizzeria Libretto in der University Av. ist ausgewählt. Gute Wahl!

Nur 90 Sekunden verbringt die Pizaa im Ofen
Nur 90 Sekunden verbringt die Pizaa im Ofen

Gute Meatballs <hehe>, gute Pizza (ninety seconds in the wood heated oven only), gutes Wasser (stilles gibt es hier tatsächlich auch ohne Chlor), guter Valpolicella (man kann sich den Urlaub schönsaufen. Klappt), leckerer Espresso. Und Papier nahe am europäischem Standard. Oh, well …

Wasser zu Wein
Wasser zu Wein
Meatballs vor Pizza
Meatballs vor Pizza
nette Ablenkung vor den nächsten Gang
nette Ablenkung vor den nächsten Gang
Jaja, die Prioritäten dieses Urlaubs ...
Jaja, die Prioritäten dieses Urlaubs …
... sollten erkennbar werden
… sollten erkennbar werden

Der Abend ist jung, wir sind ausgeschlafen … was mach? Ich schleppe Kerstin ab in The Reservoir Lounge. Die liegt im St. Lawrence District. Nahe dem Flatiron. So so.

5 Dollar Eintritt. Nix essen, nur trinken. „Table near the band is fine.“ Die bauen auf und legen los. Gut erwischt. Macallan und Talisker machen den Urlaub schöner. Zum Tanzen schön.

ganz geile Kneipe
ganz geile Kneipe
coole Mucke
coole Mucke – sagt man das heute noch?

Als die Single Malts nicht mehr so single sind, tanzen wir raus. Gelbe 1, Hotel, … 7:30 nächster Stop.

CN Tower, Ward’s Island & The Rex Jazz and Blues Bar

Heute haben wir mehr Zeit für das Selfservice-Frühstück, auch wenn wir spät dran sind. „You like some more?“ Wie jetzt? Doch mit Bedienung? Nein, vor dem Wegräumen der Reste wird noch einmal Zusatzbedarf abgefragt. Wir sind versorgt.

Comfort Frühstück
Comfort Frühstück – self Service mit Pappteller

Jetzt erstmal ein Family Day Ticket für die ttc besorgt. „Just show and go!“ Na dann.

Wir fahren zur Union Station. Die gelbe 1 bringt uns hin. Dann den unspektakulären PATH Skywalk Richtung CN Tower.

Skywalk
Skywalk – weckt Erwartungen, die unerfüllt bleiben
gestört wird man aber nicht
gestört wird man aber nicht
Arbeiter
Arbeiter – keine Ahnung, wozu die da rumhängen

Rauf oder nicht? Wenn wir schon da sind! Die Wartezeit ist kurz. Wir haben den richtigen Zeitpunkt erwischt – später wird mehr los sein.

 

CN Tower
CN Tower – da geht’s jetzt rauf
Da geht es rein
Da geht es rein
Hier steht schon die Botschaft für später
Hier steht schon die Botschaft für später: ich glaub‘ mich knutscht ein Elch

Ein toller Ausblick von oben. Nach dem ersten Rundgang ordern wir ein Mittagsbier und halten Ausschau nach dem Park Hyatt. Nicht so hoch mit 18 Stockwerken, aber die bessere Bar.

CN-Tower - Blick nach Westen
CN-Tower – Blick nach Westen
CN-Tower - Blick nach Süden
CN-Tower – Blick nach Süden

Eine Etage tiefer kann man hinter einem Drahtzaun einmal draußen rum laufen. Naja. Drinnen kann man sich ins Leere stellen: auf Glasscheiben mit Blick in die Tiefe. Runde 500m. Das kostet mal Überwindung. Fühlt sich dann aber für mich weniger schlimm an als erwartet. Kerstin hat ein bisschen mehr zu schlucken. Und Hinsetzen ist noch ein wenig kitzeliger als stehen oder gehen. Wir sind mal gespannt, was auf den Fotos rüber kommt.

CN-Tower - Blick nach ...
CN-Tower – Blick nach … unten
CN Tower - Blick zum Hyatt
CN Tower – Blick zum Hyatt. Himmelsrichtung? Egal!
Ja: es war so gut
Ja: es war so gut in der Roof Top Bar

Abwärts in 50 Sekunden. Jetzt ist mehr los unten. Alles richtig gemacht. Und das Wetter wird auch besser. Nach kurzen Irritationen (wird am Mittagsbier gelegen haben, oder an der Steamwhistle Brewery) entscheiden wir uns dann für einen Inselbesuch. Ein Stück in das Streetcar, das unterirdisch wird, als es um die Ecke Richtung Union biegt. Aha.

Jetzt zur Fähre. Ganz schön was los hier, aber die fahren alle 15 Minuten. Zu drei Zielen: Hanlan’s Point nahe dem kleinen Flughafen, Centre Island und Ward’s Island im Osten. Wir entscheiden uns für Ward’s Island. Da liegt ein kleiner Strand am Nähesten zum Anleger. Nach dem Erwerb des Tickets für 7,50 pro Kopf warten wir noch 5 min. auf das Schiff. Dann 15 min. Transfer.

Es waren nicht mehr viele in Toronto
Es waren nicht mehr viele in Toronto, aber die waren alle hier
Ein Drittel wollte nach Ward's Island
Ein Drittel wollte nach Ward’s Island
Das vierte Drittel war beim Segeln
Das vierte Drittel war beim Segeln vor Ward’s Island
Toronto Skyline
Toronto Skyline
Flieger vor der Toronto Skyline
Flieger vor der Toronto Skyline

Angekommen. Die Insel macht echt einen tollen Eindruck. Parkanlagen mit Cafés, Strand und Cottages. Wie angekündigt laufen in letzteren die Reparaturen zum Start der Saison. Der Strand ist wirklich nicht weit. Wir liegen im warmen Sand und chillen bei Keksen und Wasser. Obwohl 250m tief sei es nicht sooo kalt. Sagt Kerstin. Sie muss es wissen. Sie stand drin.

Schöner Strand
Schöner Strand von Ward’s Island
Hüttenpflege in vollem Gang
Hüttenpflege in vollem Gang

 

Der Rückweg zur Fähre ist viel weiter als der Hinweg. Wir brauchen eine Pause. Cappuccino auf der Holzliege ist eine gute Idee. Das Wetter hat sich echt entwickelt. Gut, dass wir Sonnencreme dabei hatten.

Augenpflege? Nicht ganz!
Augenpflege? Nicht ganz!

Zurück mit dem Schiff, nochmal die Aussicht auf den CN Tower genießen.

Suchbild mit CN Tower
Suchbild mit CN Tower

Für den weiteren Verlauf entschieden wir uns gegen chinesische Maultaschen, die die Jungs Dumplings nennen. Die für hinterher angepeilte Jazz & Blues Bar soll auch ordentliches Essen haben. Das werden wir probieren. Streetcar, gelbe 1. Aber welche Richtung? Northbound. Haha: wir sind am Bogen des U und die gelbe 1 geht immer nach Norden. Ah: nicht Richtung Finch – da kämen wir am Hotel vorbei. Andere Richtung. Und ab … aber irgendwie sind die Entfernungen hier anders. Wir fahren 3 Stationen zu weit. Egal. Es ist noch früh und wir gehen zu Fuß zurück. Vorbei an Krankenhäusern, Versicherungen und Uni-Gebäuden. Breite Straßen, breite Gehwege, viel Grün und Blumen – eigentlich nur Tulpen -, ordentlich Platz zwischen den Hochhäusern. Und wenig Leute. Und vor allem – leider – keine alten Damen, die fragen „Are you lost?“.

The Rex – Jazz & Blues Bar. Bevor wir reingehen, nochmal ein Foto von der anderen Straßenseite aus machen. Da gibt es wieder so einen Bong-Shop. Und es sieht ganz so aus, als gäbe es auch Canabis. Riechen tut es auch so. Wenn jetzt das Internet nicht kaputt wäre, könnte ich mal nachschauen, wie das in Canada so ist. Na gut, später.

The Rex - empfehlenswerte Lokalität
The Rex – empfehlenswerte Lokalität für erprobte Ohren

Rein in die Bar. Cool! Und laut. Aber die Musik ist gut. Dunkles Stout, Chicken Fingers und Wings schmecken prima. Und der Preis ist günstig.

Beweisfoto - kein Erdbeben, Bassvibrationen
Beweisfoto – kein Erdbeben, Bassvibrationen
Fingerfood, gutes Fingerfood
Fingerfood, gutes Fingerfood

Die erste Band ist fertig und geht mit den Hut rum.

Die nächste Band baut auf und bald geht es los. Noch lauter. 100db haben sie locker geknackt. Die Niagara Fälle, an denen ich die App zum Messen installiert hatte, sind ein shyce dagegen. Aber gut! „Schnell ist stabil und laut ist gut.“ Sagt Kerstin.

Band Nummer zwei des Abends
Band Nummer zwei des Abends
Nein, kein Kackfass. Auch kein Flughafen ...
Nein, kein Kackfass. Auch kein Flughafen …

Wieder geht der Hut (eine ordentlich große Plastikbox) rum.

Nach dem vierten Bier ist’s langsam gut. Wir sind zu müde, die nächste Band auch noch mitzunehmen. It’s 5 Dollar, but it’s well worth it.“ Glauben wir gerne. Aber nichts geht mehr. Eine Empfehlung bekommt The Rex in jedem Fall.

Lecker Bier
Lecker Bier – eins von ca. 20 verfügbaren. Daumen hoch

Ab in die gelbe 1 Richtung Finch bis Wellesly und ins Hotel. Beine hoch.