Es war mal wieder Zeit für’s Höllental. Also auf zum Flackl in Reichenau an der Rax.
Vor dem Hintergrund der Wetteraussichten wurde Dienstag der Anhänger beladen und Mittwoch ging es auf die Autobahn. Bis zur Ankunft alles unspektakulär. Danach eigentlich auch: abladen, einchecken, Doppelmalz, Cordon Bleu, Kaiserschmarrn mit Pflaumenkompott. Nach Meinung von Chris könnten es auch Zwetschgen gewesen sein. Später die üblichen Fragen der Newbies: „Wie läuft das denn morgen früh ab?“. Nachfolgend tröpfelten ein paar Antworten, die auch am nächsten Morgen noch diskutiert wurden.

Chris, Jürgen, Kerstin und ich machten uns derweil mal auf den Weg durch die Hölle, Rohrer Sattel, Kalte Kuchl, Ulreichsberg, Käuterhäusl in Puchenstuben (mit der Visierwaschanlage, die aber trockengelegt war), Regenumfahrung Richtung Türnitz, Traisen, mit Erfog bis hinter Pottenstein. Danach wurde es feucht auf die letzen 35km zurück durch’s Höllental. Egal.
Die andere Truppe musste zwischendurch mal irgendwo an der Kalten Kuchl eine Weile auf einen organgen Transporter für ein gelbes Mopped warten, das ohne Scheibe heim musste. Armes Ding: jedes Jahr das gleiche Schiksal!
Da einige der üblichen Verdächtigen dieses Jahr abgingen, waren die Tage kürzer, die Nächte länger. Selbst TeHaiX musste sich angesichts seiner am Montag neu anzutretenden Arbeitsstelle etwas zurückhalten. Stöpsl und Ölfuß konnten ihn nicht wirklich davon abbringen.
Nächster Morgen, gleiches Prozedere. Kerstin will nicht mit, Carphone, Schdafa, raptor und yab fahren dann mal los. Preiner Gscheid, Niederalpl, Steirereck in Pogusch (mit der besonderen Klotür), Birkfeld, Pöllau, Birkfeld, Weichselpass (nass, igiitt!), Doppelmalz, Scheiterhaufen. Keine besonderen Vorkommnisse.
In der anderen Truppe wirft eine froschgrüne GS500 ein paar Teile ab, die aber alle wieder eingesammelt werden. Für den Lenkerendenspiegel hatte dabei ich Verständnis: manche Bindungen sollte man lösen. Auch TeHaiX hat ein paar Schrauben locker. Die, die ganz fehlt, wird duch einen Kabelbinder setzt und wird auch im kommenden Jahr den Fender im Fall des Falles noch festhalten. Wettet man. Oder die Bremsleitung übernimmt das.
Auf Bestellung von domi sollte es am Abend dann Cordon Bleu ohne Füllung geben. Aber nix war geklappt. So gab es einfach nur Schnitzel. Und Kaiserschmarrn. Mit irgend so einem Schmarrn von der Marille. Sauer macht lustig!
Am Folgetag meint Kerstin: „Eine enspannte Abschlußrunde wäre gut!“. Also fahren wir – angesichts des drohenden Regens ab mittag – fühzeitig zu zweit durch die Hölle nach Ramsau, zurück zur Kalten Kuchl, Lahnsattel, Niederalpl, Niederalpl, Preiner Gscheid, aufladen, Kaffee trinken und dem einsetzenden Regen zuschauen. Alles richtig gemacht.
Auch in der andere Truppe gab es keine besonderen Vorkommnisse. Naja, ausser vielleicht dass domi sich entscheiden hatte, nochmal abzubiegen und die letzte Runde zu verlängern. Was dann schließlich dazu führte, dass er etwas triefte, als er über die Terasse reinkam. Aber irgendwas is‘ ja immer.
Später tauchte domi dann mit einem Hirschfuß auf. Nicht selbst erfahren sondern geschossen (nein, nicht von domi) und dem Wirt inkl. Anhängsel für 50€ verkauft. Sagt man. Das Teil musste dann für allerlei Späße herhalten und schmückte am Ende den Endtopf von Michls S1000R. Taugte aber weder als Esser noch zum Essen. Und den Rest vom Hirschen sollte es erst nach unserer Abreise geben.
Während der Rückfahrt am Sonntag stellte sich die Entscheidung für den Anhänger als absolut richtig heraus. Ca. 50% der Fahrt waren feucht bis sehr nass. Zum Abladen war es wieder einigermassen trocken. Auspacken, Beine hoch, Fußball gucken.