Nachdem wir heute bei unseren französischen Nachbarn zunächst die Gendarmerie überholt und direkt im Anschluss unter deren Beobachtung beide Moppeds vernichtet haben, schlagen wir ein neues Kapitel auf. Nach dem Motto: schön war’s, aus is‘!
Agenda: Mustang, Boxter, Teneriffa, Costa Rica. Reihenfolge noch offen. 😉
Gestern wurde mir klar, dass ich mal wieder tanken muß. Mit dem Mopped. Bozen erschien mir als geeigneter Ort, eine Tanke zu aufzusuchen. Zwanzig nach sieben bin ich dann heute morgen mal los gefahren.
Zwei – und mehr – unspannende, eher nervige Stunden bis Garmisch Patenkirchen – ja eigentlich bis hinter Axams. Aber die Brennerstrasse war dann schon mal ganz nett.
Penser Joch, Sarntal und Ritten waren dann schon richtig lecker. Nach ein paar Stunden Übung klappte es da auch mit dem Fahren schonmal ansatzweise.
Penser Joch
Vorbei am warmen Bozen bis zur Tanke. Dann den Mendelpass rauf. Geniales Sträßchen – warum bin ich da nicht öfter?
Mendelpass
Weiter geht’s durch das schöne Ultental bis in warme Meran. Naja, irgendwas is‘ ja immer (TM Schrammi)! Vorm Jaufenpass links. Timmelsjoch ist angesagt.
Vor der Tunneldurchfahrt am Timmelsjoch Richtung Südwesten
Da ich ja nicht nur einfach wegen ’nem Foto anhalten kann, hole ich mit an der Bude ein Wasser. Und nehme eine Salami und ein Stück Käse mit. Für’s Klenze-Park-Open-Air-Sommer-Konzert am Wochenende.
Wurst- und Käsebude am Timmelsjoch
Jetzt geht es das Ötztal rauf Richtung Imst. Ein Q-Treiber kullert vor mir her. Wir kommen gut voran. Und jetzt? Am Kühtai biegt er rechts ab. Ich auch. Er ist noch weit vor Axams bereits wieder zuhause. Ich hab‘ noch ein Stück.
Vorbei am Walchensee, Kesselberg runter … boring … und dann kommen schöne Strassen bis Dietramszell. Nie gefahren zuvor. Schöner Abschluss, vor den 100 Autobahnkilometern zum Ende.
ZwanzigZwanzig bin ich nach 840 km wieder zuhause. Fazit: nächstes Mal woanders an der Strecke tanken. War deutlich zu warm nahe Bozen!
Samstag ging es per Mopped nach Weikersheim. Asphaltschoner hatte eingeladen, Richard zu überraschen. Auf einer Tour sollten „zufällig“ verschiedene Leute eingesammelt werden.
Da Walter selbst zwei Wochen zuvor einen Unfall und sich dabei eine Knieverletzung eingefangen hatte, konnte er selbst nicht mitfahren. Plan B war im Beiwagen von Torsten mitzufahren. Das stellte sich aber nach wenigen hundert Metern für Walter als nicht wirklich praktikabel heraus: dem Knie gefiel das Geholper nicht. Glücklicherweise musste Torsten anhalten und diagnostizierte einen Riss der hinteren Bremsscheibe, die noch schnell gewechselt werden wollte. Walter nutzte die Gelegenheit umzudisponieren und Plan C zu realisieren: er kam mit Annette im Auto zu gemeinsamen Ziel.
Mit Mopped dabei waren Torsten mit K100 Gespann, Stöpsl mit Z1000, Harri mit Q und Richard mit XBR. Kerstin mit MT-09 und yab mit Speed Triple stießen in Aurach dazu und es ging nach Weikersheim ins Laurentius. Edler Laden, ordentliche Preise, sehr leckerer Tauberhase und tolle Unterbringung.
Wir waren etwa zwanzig Minuten vor Ort, als Annette und Walter eintrafen. Das war noch nicht die letzte Überraschung: etwas später trudelte Miss MehrSi, Monika Schwill, ein.
Ein toller Haufen war da zusammen gekommen. Die Überraschung gelungen, die Stimmung prima, die Lokation klasse. Dazu noch passables Wetter zum Moppedfahren – gerade mal fünf Kilometer nasse Straße haben wir gegen Ende der Anfahrt erwischt.
Der Samstagabend verging mit Geplauder, der Sonntagmorgen kam. Gutes Frühstück, noch ein kleiner Plausch und Abfahrt.
Wieder kamen wir fast trocken bis nach hause: nur zehn Kilometer vor dem Ziel erwischte uns doch noch ein heftiger Schauer.
Fazit: endlich Richard und Harri mal wieder getroffen. Nettes Wochenende gehabt. 500 schöne Kilometer abgespult. Super war’s!
Vor dem Hintergrund der Wetteraussichten wurde Dienstag der Anhänger beladen und Mittwoch ging es auf die Autobahn. Bis zur Ankunft alles unspektakulär. Danach eigentlich auch: abladen, einchecken, Doppelmalz, Cordon Bleu, Kaiserschmarrn mit Pflaumenkompott. Nach Meinung von Chris könnten es auch Zwetschgen gewesen sein. Später die üblichen Fragen der Newbies: „Wie läuft das denn morgen früh ab?“. Nachfolgend tröpfelten ein paar Antworten, die auch am nächsten Morgen noch diskutiert wurden.
Höllental
Chris, Jürgen, Kerstin und ich machten uns derweil mal auf den Weg durch die Hölle, Rohrer Sattel, Kalte Kuchl, Ulreichsberg, Käuterhäusl in Puchenstuben (mit der Visierwaschanlage, die aber trockengelegt war), Regenumfahrung Richtung Türnitz, Traisen, mit Erfog bis hinter Pottenstein. Danach wurde es feucht auf die letzen 35km zurück durch’s Höllental. Egal.
Die andere Truppe musste zwischendurch mal irgendwo an der Kalten Kuchl eine Weile auf einen organgen Transporter für ein gelbes Mopped warten, das ohne Scheibe heim musste. Armes Ding: jedes Jahr das gleiche Schiksal!
Da einige der üblichen Verdächtigen dieses Jahr abgingen, waren die Tage kürzer, die Nächte länger. Selbst TeHaiX musste sich angesichts seiner am Montag neu anzutretenden Arbeitsstelle etwas zurückhalten. Stöpsl und Ölfuß konnten ihn nicht wirklich davon abbringen.
Nächster Morgen, gleiches Prozedere. Kerstin will nicht mit, Carphone, Schdafa, raptor und yab fahren dann mal los. Preiner Gscheid, Niederalpl, Steirereck in Pogusch (mit der besonderen Klotür), Birkfeld, Pöllau, Birkfeld, Weichselpass (nass, igiitt!), Doppelmalz, Scheiterhaufen. Keine besonderen Vorkommnisse.
In der anderen Truppe wirft eine froschgrüne GS500 ein paar Teile ab, die aber alle wieder eingesammelt werden. Für den Lenkerendenspiegel hatte dabei ich Verständnis: manche Bindungen sollte man lösen. Auch TeHaiX hat ein paar Schrauben locker. Die, die ganz fehlt, wird duch einen Kabelbinder setzt und wird auch im kommenden Jahr den Fender im Fall des Falles noch festhalten. Wettet man. Oder die Bremsleitung übernimmt das.
Auf Bestellung von domi sollte es am Abend dann Cordon Bleu ohne Füllung geben. Aber nix war geklappt. So gab es einfach nur Schnitzel. Und Kaiserschmarrn. Mit irgend so einem Schmarrn von der Marille. Sauer macht lustig!
Am Folgetag meint Kerstin: „Eine enspannte Abschlußrunde wäre gut!“. Also fahren wir – angesichts des drohenden Regens ab mittag – fühzeitig zu zweit durch die Hölle nach Ramsau, zurück zur Kalten Kuchl, Lahnsattel, Niederalpl, Niederalpl, Preiner Gscheid, aufladen, Kaffee trinken und dem einsetzenden Regen zuschauen. Alles richtig gemacht.
Auch in der andere Truppe gab es keine besonderen Vorkommnisse. Naja, ausser vielleicht dass domi sich entscheiden hatte, nochmal abzubiegen und die letzte Runde zu verlängern. Was dann schließlich dazu führte, dass er etwas triefte, als er über die Terasse reinkam. Aber irgendwas is‘ ja immer.
Später tauchte domi dann mit einem Hirschfuß auf. Nicht selbst erfahren sondern geschossen (nein, nicht von domi) und dem Wirt inkl. Anhängsel für 50€ verkauft. Sagt man. Das Teil musste dann für allerlei Späße herhalten und schmückte am Ende den Endtopf von Michls S1000R. Taugte aber weder als Esser noch zum Essen. Und den Rest vom Hirschen sollte es erst nach unserer Abreise geben.
Während der Rückfahrt am Sonntag stellte sich die Entscheidung für den Anhänger als absolut richtig heraus. Ca. 50% der Fahrt waren feucht bis sehr nass. Zum Abladen war es wieder einigermassen trocken. Auspacken, Beine hoch, Fußball gucken.