Um halb fünf ist die Nacht zu ende. Ich liege noch 2 Stunden im Bett und dann … aufstehen, duschen, citi bike bis Vernon Blvd zur lila 7. Über der Metro erstmal bei Dorian frühstücken. Von unten rumpelt es.


Mit der lila 7 geht es bis zum Times Square. Wir suchen das BigBus Center … und laufen dran vorbei. Aber nur 50m.
Die erste Schlange für heute. Es geht zügig, bis wir den New York Pass und das Ticket für den Bus haben. Der Typ am Counter bietet noch ein Update an. Leider reicht unsere Zeit dafür nicht. „You may call your employer and ask for additional holiday at any time.“ „I’d also have to ask for additional money.“ „I will do that for you if you want me to!“ Gut drauf der Bursche.
Am BigBus steht dann ein Veteran. 7 Jahre in Deutschland gedient. Er: „Dann mache ich mal die Fahrkartenkontrolle!“ Ich: „Na toll, ist ja wie in Deutschland hier.“ Ich glaube, dass war gar nicht der erste Lacher.

Während der Busfahrt stellt er sich dann als leicht sarkastische Plaudertasche raus. Ein bisschen schwer verstehbar, aber nach einer Weile klappt es. Jedenfalls wissen wir jetzt, was SoHo, NoHo und „HoHoHo“ bedeuten. Es geht erst ein wenig kreuz und quer, dann die 5th Avenue runter. Beeindruckende Gebäude wie das Flatiron Building und Gebäude mit Gußeisenunterwäsche. Viel Text von ihm dazu.


Höhe One World Trade Center steigen wir dann aus. Im Fulton Center erstmal an die Box und dann der erste Eindruck vom 1WTC.

An der St. Pauls Chapel vorbei. Ein kleines Kirchlein zwischen den anderen riesigen Bauten – aber mit Friedhof.

Dann wieder 1WTC. Was ein Gerät! Ein Typ, der Bildbände verkaufen will, zeigt und erzählt ein bisschen was. Echt übel, wie das aussah / was da los war. „When you told me, you are from Germany, i knew you wouldn’t buy anthing. Germans never spend money here.“ Haha … er kann nicht drüber lachen. Und die beiden Brunnen / ex Gebäude … Da spürst du, dass das die Amis hart getroffen hat.

Und die beiden Brunnen am World Trade Center Memorial … da spürst du, dass das die Amis hart getroffen hat.

citi bike bringt uns Richtung Süden. Auf einen Radweg, echt super. Nur kalt ist es und windig. Und dann regnet es auch noch. Erstmal ’nen Kaffee. Dann einen Blick auf den Hudson River.

Zu Fuß weiter Richtung Wallstreet. Auf dem Weg ein Straßenfest. Lauter lecker Zeugs gibt es da. Einen Twister dokumentieren wir fotografisch und verspeisen ihn dann. Lecker!





Vorbei am NY Stock Exchange, dann Richtung Südosten ans Wasser. Ahh, Brooklyn Bridge. Was eine Brücke. Klick.

citi bike bringt uns Richtung Süden bis zur Staaten Island Ferry. Ein Stück vorher geht die Fähre Richtung Governors Island. Was’n da los? Oldtimer. Richtig alt. Inkl. Besatzung. Die treffen da gerade Vorbereitungen für eine Filmszene. Zumindest einen Sack voll Fotos machen wir auch.


Jetzt aber zur Fähre. Wir sind zwar gut in der Zeit, haben aber gar nicht geschaut, wie lange wir für hin und zurück einrechnen müssen. Noch 10min., dann geht eine. Als die Menge in Bewegung kommt, schieben wir uns mit auf’s Schiff. Teile der dreckigen Fenster lassen sich hoch schieben zum Fotografieren, prima! Freie Sicht auf Manhattan auf der einen und die Freiheitsstatue auf der anderen Seite.


Komische Richtung nimmt das Schiff. Google maps meint, nach Staten Island fahren wir aber nicht. Eher nach New Jersey. Na dann …
Die Fähre zurück will schon fast ablegen, bevor wir ausgestiegen sind. Fast. Alles gut. Und das Ding hat sogar ein Huricane Deck. Aha.
Vermutlich sind wir so 30 min. länger unterwegs als sowieso ungeplant. Aber auch schön.
Kalt ist es nach wie vor. Daher schnell zum nächsten BigBus. Der ist aber voll. Dann halt zu Fuß weiter zur vorherigen Station. Wir sind früh dran, kein Problem. Also laufen wir wieder den Broadway hoch durch das Romania Festival. Am Fulton Center gehen wir wieder an die Box.

Weiter zur Haltestelle, vorbei an der Trinity Church. Schon imposanter als die letzte Kirche. Auch mit Friedhof. Eintritt frei.

Am BigBus: ein Haufen anderer Leute will auch mit. Bus eins fährt. „Two others will arrive soon!“
Hab‘ ich schon gesagt, dass wir früh dran sind? Daher entscheiden wir uns, in Hotel zu fahren und eine Pause vor dem Abendessen zu machen. Nix mehr BigBus, Metro. Also zurück zum – rüchtüch – Fulton Center. Diesmal nicht an die Box. Mit der grünen 4 zur Grand Central, dann mit der lila 7 bis Vernon Blvd. citi bike bringt uns zum Hotel. Halt: schnell nochmal los, Wasser und Kekse kaufen. Hübsch, citi bike.
Eine gute Stunde Pause. Dann mit – neenee – dem Shuttle zum Vernon Blvd., lila 7 bis Times Square und – inzwischen voll routiniert – aus dem Untergrund kommend erstmal falsch abgebogen. Gut, dass wir Google maps dabei haben.
Und rein in Tony’s di Napoli. 45 min. Wartezeit verkürzen wir mit dem ersten Chianti. Und los geht es. Der Kellner ist cool, erklärt, dass wir mit großen europäischen Hunger besser nur die kleine Portion nehmen. Nachdem wir Cannonau auf der Karte gefunden haben, ist sowieso alles andere primär, wie Rolf Müller sagt. Jakobsmuscheln + Tony’s Scampis gefolgt von Spaghetti with Meatballs. Coole Location.


Espresso, Times Square, lila 7, Vernon Blvd., zu Fuß zum Hotel – nein, keinen Absacker mehr. Halb zwölf – halbtot ins Bett.